Beamer Helligkeit - Was du wissen musst
Im folgenden Text werden die wichtigsten Fakten bezüglich der Helligkeit eines Beamers beschrieben. Da die Lichtkraft eines Beamers dessen Qualität maßgebend bestimmt, ist diese oft auch Preistreiber.. Ein Beamer mit starker Lichtkraft ist oft etwas teurer, ein "schwacher" Beamer etwas günstiger. Daher sollte man sich vor der Auswahl auch überlegen, für welche Situationen man einen Beamer hauptsächlich benötigt und welche Größe das projizierte Bild in etwa haben wird.
Lichtstärke des Beamers in ANSI Lumen
Lumen ist der Begriff für die Einheit der Lichtstärke eines Beamers. Lumen oder ANSI Lumen, auf Produktbeschreibungen manchmal auch abgekürzt "lm", ist ein Fachbegriff und man trifft ihn vor allem beim Kauf eines Beamers an. Die Beschreibung der Lichtstärke und damit der Helligkeit für einen Beamer in Anzahl Lumen ist jedoch eine sehr generelle Angabe und muss daher konkretisiert werden. Ganz generell gilt, je höher die Zahl in Lumen, umso heller ist der Beamer. Trotzdem müssen bei der Auswahl des Beamers mit der passenden Lichtstärke noch weitere Umstände berücksichtigt werden. Das ist einerseits die Größe der Beamer Leinwand und andererseits die Helligkeit des Raumes oder der Umgebung. Denn je größer die Leinwand, auf die der Beamer projizieren soll, umso stärker muss auch die Lichtkraft sein, um ein gutes Bild zu erhalten. Gibt es außerdem die Möglichkeit zur Abdunklung eines Raumes, braucht man wiederum einen weniger starken Beamer.
Welche Anzahl Lumen ist die Richtige?
Wie viel Lumen ein Beamer haben soll, kommt auf die Größe der Leinwand an und auch darauf, wie hell die Umgebung des Beamers ist. Beispielsweise ist es nicht möglich, bei einem Seminar oder einem Geschäftsmeeting den Raum komplett abzudunkeln, da die Teilnehmer interaktiv handeln und eventuell etwas lesen oder schreiben müssen. Daher wird ein hellerer Beamer benötigt. In einem Heimkino wird die Abdunklung des Raumes jedoch bevorzugt und der Beamer darf daher weniger hell sein. Als Beispiel wird im Folgenden einmal angenommen, dass ein Beamer mit einer geeigneten Helligkeit für einen Filmabend in einem Wohnzimmer gesucht wird. Der Raum soll jedoch nicht komplett abgedunkelt werden. Die Leinwand hat eine Diagonale von 3 Metern.
Die Berechnung ist nicht schwer und lohnt sich auf alle Fälle für ein gutes Bild mit der richtigen Helligkeit. Man muss dafür die Diagonale (ungefähr) der Leinwand kennen, auf die projiziert werden soll und in etwa wissen, für welchen Zweck man den Beamer verwenden will.
Man multipliziert die Diagonale (in unserem Beispiel 3 Meter) mit den Lumen/m² in der folgenden Liste:
- 100 bis 250 Lumen/m² sind geeignet für Heimkino, wenn sich der Raum komplett abdunkeln lässt.
- Bei 250-400 Lumen/m²kann ein Film im Heimkino angesehen werden, ohne alles komplett abdunkeln zu müssen.
- 400 Lumen/m² und darüber sind geeignet für Präsentationen und Meetings in helleren Geschäftsräumen.
Die Zahl, die man als Ergebnis erhält, ist die Anzahl Lumen, welche man für seinen Beamer braucht. In unserem Beispiel sucht die Person für einen Filmabend einen Beamer, der zwischen 750 und 1200 Lumen hat. Die beschriebenen Situationen sind lediglich Beispiele und sollen als Vergleich dienen.
Was ist bezüglich der Helligkeit des Beamers sonst noch zu beachten?
Ecomodus/Sparmodus richtig einsetzen
Der Ecomodus, manchmal auch Sparmodus genannt, schont die Lampe des Beamers. Wenn man den Ecomodus ausschaltet, leuchtet der Beamer heller. Wenn man nicht unbedingt die volle Helligkeit des Beamers benötigt, ist es ratsam, den Ecomodus einzuschalten, damit man die Lebenskraft der Lampe nicht unnötig verkürzt. Ansonsten kann die Leuchtkraft des Beamers verstärkt werden, wenn man den Sparmodus ausschaltet.
Alter des Beamers
Je nachdem, wie viele Jahre der Beamer bereits hinter sich hat, hat dies einen Einfluss auf die Leuchtkraft der Lampe. Die Leuchtkraft lässt mit der Zeit ein wenig nach. Der Hersteller des jeweiligen Beamers gibt die Lebenszeit der Lampe an. Dabei wird geschätzt, dass nach Ablauf der angegebenen Zeit der Beamer noch die Hälfte seiner ursprünglichen Leuchtkraft hat. Es empfiehlt sich also regelmäßig die Lampe auszutauschen.
Empfehlung: Beamer Helligkeit für den Otto-Normal-Verbraucher
Die meisten von uns nutzen Beamer einfach im Wohnzimmer, das sich teils oder ganz abdunkeln lässt. Ich empfehle hier einfach immer einen Beamer mit einer Helligkeit von um die 3000 Lumen. Das Thema "Beamer Lampe" ist ebenfalls wichtig. Wenn du dir keine Sorgen um die Helligkeit machen willst - oder zumindest sehr lange keine Sorgen machen willst - dann kauf direkt einen modernen LED Beamer. Dessen LEDs funktionieren grundlegend anders und haben eine vielfach größere Lebensdauer als die normalen Lampen, die zur Erzeugung der Helligkeit verwendet werden.
Fazit und Zusammenfassung
Nach dem Lesen des Artikels solltest du folgende Dinge mitnehmen:
- Je größer die Leinwand/Projektionsfläche, desto mehr Lumen sollte der Beamer bzw. dessen Lampe haben
- Je heller der Raum, in dem der Beamer verwendet wird, desto mehr Lumen sollte der Beamer haben
- Eine Beamer Helligkeit, die zu klein (Bild nicht erkennbar) oder zu groß (Bild blendet), ist ebenfalls nicht empfehlenswert
Videoerklärung zur Helligkeit von Projektoren sowie simple Rechenhilfe
"Dr. Beam" erklärt dir in weniger als 2 Minuten, wie du die optimale Beamer-Helligkeit auswählst.
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